Spielbericht Eintracht Wittmannsdorf – SG Grün-Weiß Schlepzig 3:4 (2:3)

Fulminanter Saisonstart in Wittmansdorf

Die neue Spielzeit startete gleich mit dem Derby auswärts in Wittmannsdorf.
Die Schlepziger Vorbereitung verlief nicht optimal, so mussten beide Testspiele gegen Empor Dahme und SG Gießmannsdorf aus verschiedenen Gründen abgesagt werden.

Außerdem gab es in der ersten Pokalrunde ein Freilos für Schlepzig, sodass das letzte Spiel schon einige Wochen her war. Wittmansdorf hatte zudem mit dem 3:1 Sieg in der Vorrunde des Pokals gegen den 1. SV Lok Calau für Aufsehen gesorgt.
In der Schlepziger Startaufstellung waren zwei Neuzugänge zu finden, Tobias Kühn durfte in der Zentrale neben Ingo Selbitz ran, auf dem rechten Flügel sollte Johannes Nauch den abgewanderten Steven Feller ersetzen.

Das Spiel begann denkbar schlecht aus Schlepziger Sicht, schon nach 2 Minuten köpfte Mirko Rothe nach einen mustergültigen Flanke von rechts den Ball aus Nahdistanz ins Netz.
Man merkte in der Anfangsphase, dass Wittmansdorf viel weiter war als Schlepzig, welche erst wieder ihren Rhythmus finden mussten. In der 6. Minute gab es dann ein erstes Lebenszeichen der Grün-Weißen, Jens Neumann flankte auf Sebastian Gotthard, der Ball ging jedoch übers Tor.
In der 13. Minute dann die nächste kalte Dusche für Schlepzig: Nach einem Foul an der Strafraumgrenze versenkte Christian Günther den Ball sehenswert ins linke obere Eck – keine Abwehrchance für Keeper Michael Rocher.
Etwas glücklich gelang den Schlepzigern dann kurz darauf der Anschlusstreffer, als Sebastian Blank den Ball nach einem flachen Zuspiel relativ unbedrängt ins eigene Tor beförderte. Jetzt wachte Schlepzig aber endgültig auf und gestaltet das Spiel ausgeglichen.
In der 25. Minute strich ein Wittmannsdorfer Schuss knapp am Lattenkreuz vorbei, im direkten Gegenzug waren Jens Neumann und Mirko Gotthardt durch, doch anstatt zu schießen wurde die Chance am Ende kläglich vertändelt.
Von nun an übernahm Schlepzig völlig das Kommando, Wittmansdorf wurde hinten eingeschnürt und es gab eine Vielzahl von Ecken und Freistößen. Mitten in dieser Phase wurde Ingo Selbitz ganz böse von Marcel Neumann gefoult. Da der Ball Meterweit entfernt war, konnte er noch froh sein, dass er „nur“ gelb für die Aktion sah.
Kurz danach dürften die Schmerzen verflogen gewesen sein, denn den daraus resultierenden Freistoß versenkte Kapitän Rene Richter flach links im Gästetor.
In der 44. Minute zeigte der Schiri nach einem Pressschlag im Wittmannsdorfer Strafraum zur Überraschung aller auf den Punkt – ein sicherlich sehr glücklicher Pfiff.
Das Geschenkt nahm Schlepzig gerne an, Rene Richter versenkte den Ball relativ mittig im Tor.
So wurde also innerhalb von 25 Minuten ein 0:2 in ein 3:2 gedreht.

Thomas Soldner, der heute überhaupt nicht ins Spiel fand, blieb in der Pause in der Kabine. Für ihn kam Andreas Müller auf den Platz. Tobias Kühn rückte dafür in die Abwehrreihe. In der zweiten Halbzeit begann Wittmansdorf hoch motiviert, die ersten 20 Minuten übernahm die Heimmannschaft das Zepter, Schlepzig setzte gelegentliche Nadelstiche.
Einer dieser Konter wurde dann in der 63. Minute Lehrbuchhaft ausgespielt. Marcel Trott und Jens Neumann kombinierten sicher über die linke Seite, der Ball landete schließlich bei Mirko Gotthardt, dieser flankte perfekt in den Lauf seines Bruders und Sebastian überwand den Keeper zum umjubelten 4:2. Nur 2 Minuten später hatte Mirko Gotthardt die Riesenchance auf das 5:2, der Ball strich knapp am Tor vorbei.
Wittmansdorf gab jedoch keineswegs auf, in der 70. Minute konnte sich der Wittmannsdorfer Flügelspieler gegen Johannes Nauch durchsetzen und sein guter Abschluss verfehlte das Schlepziger Gehäuse nur um Zentimeter.
Schlepzig wechselte, der sichtlich ausgepowerte Sebastian Gotthardt machte Platz für Markus Lawnik.
Nur eine Minute später war das Spiel für Michael Rocher vorbei, nach einem heftigen Zusammenprall im Fünfmeterraum konnte er nicht mehr weiter spielen, für ihn kam Robert Seefeld ins Spiel.
In der 80. Minute klatschte ein Wittmannsdorfer Schuss an den rechten Pfosten und eine Minute später fiel dann der vorauszusehende Anschlusstreffer zum 4:3. Wieder war es Christian Günther, diesmal traf er aus halblinker Position ins lange Eck, nachdem Schlepzig den Ball nicht weg bekam.
In der Schlussphase spielte Wittmannsdorf dann Powerplay, es gab auch noch ein paar unschöne Fouls auf beiden Seiten, doch auch die 5 Minuten Nachspielzeit nützten am Ende nichts, Schlepzig hielt den Kasten sauber.

So hieß es am Ende nach einem irren Spiel, das nach 20 Minuten schon fast entschieden schien, 4:3 für Schlepzig.

 

 
 

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